Unser Bauernhof ist ein Gemischtbetrieb.
Ein was? Ein Gemischtbetrieb.
Ja, davon gibt es heute nicht mehr viele. Dennoch war und ist es bisher UNSER Weg. Gemischtbetrieb sagt aus, dass der Hof nicht nur Ackerbau oder nur Gemüseanbau
oder nur Schweinemast betreibt, sondern mehrere Standbeine hat. Funktionieren kann das nur in einer sogenannten nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, in der die einzelnen Betriebszweige
ineinandergreifen, ähnlich wie bei einem Zahnrad.
Wir bewirtschaften zur Zeit etwa 200 Hektar landwirtschaftliche Fläche. Während die eine Hälfte als Grünland -
größtenteils für unsere Charolais-Rinder - genutzt wird, besteht die andere aus Ackerland für
unseren Futter-, Spargel- und Erdbeeranbau.
Ackerbau
Getreideanbau ist vorrangig Futteranbau. Unsere Tiere bekommen unser Futter. Dazu wird ein Teil vermarktet.
Angebaut werden Spargel, Erdbeeren, Gerste, Raps, Weizen, Roggen, Mais und Kleegras.
Das bei der Ernte anfallende Stroh pressen wir zu Rundballen und streuen es den Schweinen,
Hähnchen und Rindern als gemütliche Unterlage in ihre Stallungen
oder häckseln es im Frühjahr zwischen die Erdbeerreihen, damit die Früchte vor Nässe und Fäulnis geschützt reifen können.
...schon haben wir eines von vielen Beispielen für nachhaltige "Kreislaufwirtschaft".
Mutterkuhhaltung
Die Mutterkuhhaltung gilt als tiergerechteste Art der Fleischrindhaltung.
Die Kuh und ihr Kalb bleiben etwa acht bis neun Monate zusammen und verbringen viel Zeit auf der Weide. Die Milchgewinnung dient dem Kalb. Zusammen mit den Deckbullen beweiden sie von April bis Dezember unser Grünland. Mutterkuhhaltung ist Landschaftspflege pur. An steilen Hängen können die Rinder grasen.
Die ebeneren Wiesen werden zwischendurch auch gemäht, um ausreichend und vor allem eigenes Futter für den
Winter zu haben. Dann holen wir die Tiere in unsere mit Stroh eingestreuten Offenstallungen.
Zusätzlich haben wir 2011 eine Photovoltaikanlage
auf der Getreidehalle im Wanneweg errichtet.