Beweidetes Grasland gehört zu den fruchtbarsten Böden weltweit:
Fraß, natürlicher Dung und Tritt regen das Graswachstum an, das beim Wachsen Kohlenstoff aus der Luft bindet und so langfristig im Boden lagert. So entsteht Humus.
Exakt darin liegt die große Bereicherung der Weidetierhaltung für unser Klima: Erhalten wir die Symbiose aus Weidetier und Grasland, tragen wir auch zum stetigen Abbau von CO2 aus der Luft bei und fördern das große Potential des "Graslandes als Kohlenstoffsenke"! Verbuschung hingegen bringt dem Klima gar nichts - es muss schon Grasland sein.
Ein gesunder Boden kann mehr Methan zersetzen, als die darauf weidenden Tiere ausstoßen. Damit wird die verunglimpfte "Klima-Killer-Kuh" der entscheidende Teil der Lösung in der Treibhausgasproblematik.
Die Bewegung im Freien dient auch der Gesundheit der Tiere - Antibiotikaeinsatz wird durch die Kombination des Mutterkuhhaltungsprinzips und der extensiven Weidehaltung zum Ausnahmephänomen. Ein wünschenswerter und natürlicher Kreislauf!
Naturschutz durch Mutterkuhhaltung
Weidewirtschaft mit Mutterkühen leistet einen unverzichtbaren Beitrag zu Arterhalt und Artenvielfalt:
Für zahlreiche Pflanzen- & Tierarten, wie Wildkräuter, Insekten, Kleinstlebewesen, Vögel, Reptilien und Nagetiere, sind Viehweiden ein idealer Lebensraum. Das Weidevieh - in angepasster Zahl
- ist kein Störfaktor, sondern Teil einer Lebens- und Nutzgemeinschaft!
Dort, wo Mutterkühe grasen und deren Kuhfladen sind,
Dieser aufgeschichtete Steinhaufen bietet Unterschlupf für viele Tierarten und ebenso Pflanzen, die mit wenig Nährstoffen auskommen.
Dazu gehören etwa Moose, Flechten, Mauerpfeffer, Färberkamille. Für Wildbienen, nützlichen Grabwespen und vielen Spinnenarten sind Steinhaufen, die von der Sonne beschienen werden, sehr
willkommen. Auch Eidechsen, schneckenfressenden Kröten, Spitzmäusen, Asseln und Laufkäfern nutzen die Hohlräume des Steinhaufens als Unterschlupf oder wärmen sich an ihrer Oberfläche
auf.